Mittwoch, 14. Dezember 2011

Bei Nacht...

…gewinnt Singapur ungemein: Wie auch in Hong Kong macht eine Skyline von beleuchteten Wolkenkratzern durchaus einen Unterschied. Das klare Licht, die deutlich umrissenen Konturen gegen den tief dunkelblauen Nachthimmel, das hat schon was. Das momentan wohl schickste Hotel in Singapur, das Marina Bay Sands, fühlt sich außerdem bemüßigt die Light Show von Hong Kong zu kopieren, durchaus mit Erfolg:


Dazu ein kühles Bier in warmer Brise, es geht schlimmer. Lediglich die Schlipsträger mit ihrem Ach-so-lässig Gehabe sind etwas störend, nicht zuletzt weil die begleitenden Damen reichlich langweilig wirken.

Entgegen meinen Erwartungen habe ich durchaus in zwei nette und sogar grüne (!) Ecken erlaufen, allerdings um den Preis schmerzender Füße und triefenden Schweißes. Nichtsdestotrotz ist die Gegend unterm Strich eher langweilig. Nicht einmal die Yachthäfen konnten bei mir punkten – es ist doch immer das gleiche mit den Asiaten: Wo ich dem Wachpersonal der Marina in Cartagena/Kolumbien nur sagen musste, dass ich Boote mag und mich nur mal umschauen wolle, um mit freundlichstem Lächeln auf die schönsten Boote und ihre Liegeplätze hingewiesen zu werden – „Und nimm dir alle Zeit der Welt…“ – heißt es hier: „Sorry Sir, this is private, you need an appointment“ Als ob ich mit einem Boot unterm Arm heimlich verschwinden wollte… Immer das gleiche, die Polizisten in Hong Kong erzählen einem auch immer nur sie „hätten ihre Befehle“ - selbstständiges Denken geht den Leuten hier nicht so leicht von der Hand. Naja, nach dem ich eine Ecke weiter einen Blick zurück werfen konnte war zu sehen, dass da eh’ nur uninteressante Schrotthaufen rumlagen.

Wie auch immer, so schlimm ist’s hier auch nicht, aber es könnte auch besser sein.

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