Dienstag, 15. März 2011

Ankunft Los Angeles

Die Ankunft in LA hielt zunächst mal eine Überraschung bereit, allerdings eine angenehme: In letzter Zeit hörte ich ja wahre Schauergeschichten von überdrehten, hypernervösen Grenzern, die nur am Schreien seien – und meine eigene Erfahrung von Wartezeiten in Miami ließ mich ebenfalls Schlimmes befürchten. Nicht so bei meiner Ankunft: Immigration und Zoll waren in ungefähr zehn Minuten erledigt, kein Gezeter, keine Hektik und am längsten habe ich noch auf mein Gepäck gewartet, was man angesichts einer voll besetzten 747 allerdings schwerlich den Sicherheitsdiensten vorwerfen kann. In 45 Minuten war alles durch, damit hatte ich gar nicht gerechnet und konnte so noch etwa eine Stunde auf Ex-Kollege Eric warten, der mir Unterkunft gewährt (Danke!) und gerade seine Mutter zum Flughafen brachte. Hat also perfekt geklappt.

Gleich abends waren seine Holde und er bei Freunden zum Essen eingeladen, ich wurde gleich eingeplant und kam so in den Genuss nahöstlicher Gastfreundschaft, da Gattin des Gastgebers und ein Großteil des Freundeskreis iranischer Herkunft waren (allerdings nicht so sehr als das sie dem ein oder anderen Cabernet Sauvignon abgeneigt gewesen wären). Also ein hervorragendes Mahl aus persischen Köstlichkeiten, die Sache fing gut an.

Heute habe ich mir zunächst mal einen Mietwagen geschnappt, da LA ohne Auto gänzlich illusorisch ist. Eric wohnt in Huntington Beach, etwas südlich der City. Am Strand entlang fuhr ich ein wenig herum, dort gibt’s – abgesehen vom ersten Eindruck des Strandes selber (zehn Blondinen beim Beach Volleyball, auch dies fing gut an!!) – einige Piers, Restaurants und Bars, ansonsten ganz niedliche Wohnhäuser, besonders in Balboa noch etwas weiter südlich. Der einzige Haken der Gegend ist für amerikanische Städte recht typisch: Wohnen, arbeiten, ausgehen und einkaufen sind streng getrennt, so dass die Wohngegenden zwar hübsch, aber auch etwas leblos sind und ein wenig, wenn nicht gar sehr spießig wirken.

Da der Pazifik vor LA recht kalt ist, ist es hier von der Temperatur her angenehm, ich kann nach drei Wochen Badehose auch mal wieder eine Jeans tragen, was ich ganz gut finde – nachts wird es sogar fast kalt, was zumindest zum Schlafen ja ganz genehm ist.

So, morgen geht’s dann mal nach Beverly Hills, ich muss mal bei Jessica Alba vorbeischauen…

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