Mittwoch, 16. März 2011

Beverly Hills & (ein Teil von) Down Town

Die Beverly Hills sind wie die Elbvororte auf Steroiden. Die allgemeine Grundstücksgröße ist auch nicht anders als in Nienstedten, lediglich die Straßen sind breiter und es gibt Palmen. Die High-End Grundstücke wären dann der Falkenstein, und der berühmte Rodeo Drive ist letztlich auch bloß ein vierspuriger Neuer Wall. Sonderlich beeindruckend ist es nicht, aber wenigstens warm und sonnig. Es gibt durchaus einige sehr hübsche Häuser, sehr unterschiedlich im Stil – allerdings auch im Geschmack: Manche sind da durchaus grenzwertig, wie es der amerikanische Stereotyp befiehlt (ich meine, eine 6-Millionen Dollar Hütte, und dann stehen da – ich habe es selbst gesehen! – röhrende Plastikhirsche im Vorgarten, also wirklich!). Nichtsdestotrotz, gemütlich dort hindurch zu cruisen war ziemlich entspannt und der Mulholland Drive bietet einige hübsche Aussichten über die Stadt.  

Beverly Hills, vom Santa Monica Boulevard aus

Auch der berühmte Sunset Boulevard muss wohl erstmal abends sein Potential beweisen, tagsüber wirkt er nicht – auch wenn man immerhin identifizieren kann, wo z.B. das Whisky-A-Go-Go ist. Mal sehen, am Wochenende muss ich da eigentlich mal vorbeischauen. Downtown selbst – zumindest der Teil am Wilshire Boulevard, den ich bisher gesehen habe – ist ganz nett, aber auch nicht besonders, die Bauten Frank Lloyd Wrights und Konsorten habe ich bisher nicht gefunden. Interessant ist allerdings, dass nur wenige Straßen auseinander die sozialen Schichten von ganz oben nach ganz unten wechseln.

Bisher muss ich sagen, ich genieße es mal wieder in ein einer richtigen Großstadt zu sein, allerdings braucht LA viel Zeit um die richtigen Ecken – von denen ich sicher bin, dass es sie gibt! – zu finden und ich fürchte ein wenig, dass eine Woche dafür nicht ausreicht, man muss neidlos zuerkenne, dass LA wirklich eine GROSSE Stadt ist. Ohne Geheimtips kommt man schwer weiter.

Was den Verkehr in LA angeht, man plane Zeit ein. Nicht, dass sie hier besonders eigenwillig fahren würden, das läuft alles ganz entspannt – allerdings sind es einfach sehr, sehr viele, die hier gleichzeitig von A nach B wollen und die Straßen können eben nur so und so viele aufnehmen. Stau, zumindest während der Rush Hour, ist also programmiert und da LA eher in die Breite als in die Höhe geht, die Distanzen daher doch recht ordentlich sind, ist man gerne mal zwei Stunden unterwegs um einfach nur aus dem Stadtzentrum zu entkommen (mit der Grünen Welle haben sie es nicht so).

Mal sehen, wie es in Malibu aussieht.

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