Mittwoch, 20. April 2011

Valparaiso

Das ist mal wieder eine nette Ecke. Valparasio liegt am Pazifik, hat aber nur einen relativ schmalen Streifen Land direkt am Wasser, der Rest liegt auf den Bergen. Der Küstenstreifen ist dabei der weniger spektakuläre Teil, mehrheitlich recht ranzig mit nur einigen netten Altbauten. Schöner ist es auf den Hügeln, steile Straßen und Treppen winden sich bergauf, hübsche Perspektiven wohin man auch blickt:


Sobald man oben angekommen ist bietet sich einem ein wunderbarer Ausblick über die Bucht und den Hafen – einer der wenigen zivilisierten an der Westküste Südamerikas:


Hier der Blick von meinem Hostel, auch nett wie ich finde:



Auch die Häuser – zumindest im Cerro Alegre und dem Cerro Bellavista (die etwas besseren  Wohngegenden) – sind recht hübsch:


Allgemein wirkt es ein bisschen so wie Schanze und Hafenstrasse vor fünfzehn Jahren, leicht heruntergekommen aber charmant, allerdings ist es abends unterm Strich doch recht ruhig, großartig belebt ist anders. Dennoch, ich mag es hier.

Ein weiterer netter Punkt: Die Monte Sarmiento – eines meiner „alten Schiffe“ – war im Hafen. Ich war schon in Santiago mit Jorge und Fernando – zwei Ex-Kollegen des Hamburg Süd Büros in Chile – zum Mittag (es ist immer gut ein hervorragendes Essen auf Company Account zu sich zu nehmen) und die beiden haben netterweise eine Besichtigung arrangiert. Also traf ich Cesar, den Planner des Schiffes, am Eingang des Terminals, habe mir das Terminal selbst angesehen, ein bisschen über Notwendigkeiten mit dem Management diskutiert (die wussten ja nicht, dass ich gar nicht mehr arbeite) und dann die Sarmiento besichtigt, mit dem Alten geschnackt (weiterhin auf Basis von früher) – gefolgt von einem weiteren hervorragenden Fischrestaurant mit dem Planner und dem Kapitän. Alles in allem eine Klassetag in meinem alten Metier – was ich immer noch nicht recht loswerde.

Auf der Brücke eines Schiffes fühle ich mich immer wohl...

Blick voraus

Ein weiterer Vorteil des schönen Blicks vom Hügel offenbart sich bei guter Sicht und Vollmond – allerdings ist es mittlerweile etwas zu kalt um wirklich romantisch zu sein:


Abgesehen von meinen früheren Kollegen, die wirklich zuvorkommend sind (was eigentlich erstaunlich ist angesichts der Tatsache, dass ich ihnen immer im Nacken gesessen habe und sie wohl mitunter ziemlich genervt habe), weiß ich noch nicht so recht was ich von den Chilenen halten soll. Es scheint mir durchaus ein nettes Völkchen zu sein, aber eben auch recht reserviert – es ist durchaus nicht so, dass man leicht ins Gespräch kommt. Wenn man allerdings mal einen Schnack hält – und dann auch noch ein bisschen Spanisch aufweisen kann – ist es eigentlich wirklich nett. Nur etwas hübscher könnten die Damen sein, aber das erwähnte ich ja schon. Generell, schon nett – aber ich muss mal weiter… Na,  morgen geht es ja dann auch wirklich weiter nach Norden.

1 Kommentar:

  1. Wie ist denn eigentlich der weitere Reiseverlauf? Gehts jetzt Südamerika imnordwesten wieder hoch? Kommt auch die Karibik noch dran? Fragt sich Ingo!

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