Sonntag, 26. Juni 2011

Villa de Leyva

Villa de Leyva ist ein recht kleiner Ort etwa 150 Kilometer nördlich von Bogota – und derartig hübsch, dass es schon kitschig ist: Als Weltkulturerbe fixiert gibt es hier keinerlei moderne Architektur, alles ist im Kolonialstil gehalten, allerdings gänzlich ohne Prachtbauten. Weisse Häuser und Mauern, Blumenranken, Hinterhöfe - sehr idyllisch.

So sieht hier alles aus

Und immer mal wieder ein kleine Bach

Wie gesagt, schon irgendwie kitschig, aber auch irgendwo schön. Und hier liegt der größte „Rathausmarkt“ Südamerikas, was für so einen kleinen Ort irgendwie verwunderlich ist. Außerdem wird er nach wie vor schlicht Plaza Mayor genannt, also kein Firlefanz wie „Bolivar“, „Libertador“ oder sonstigem Heldengedöns, ganz simpel. Angenehm.

Apropos angenehm: Mit dem Renacer Guesthouse habe ich beinahe das ultimative Hostel gefunden, perfekt angelegt, gemütlich und nett – so etwas hat man selten:


Der einzige Nachteil ist, dass es leicht außerhalb und den Hang hinauf liegt, was zumindest mit meinem Rucksack etwas schweißtreibend war…

Nun, jedenfalls kann man hier ganz großartig entspannen und spazieren gehen, die Landschaft hat zwar etwas von Allgäu und ist nicht sehr spektakulär, aber so was ist auch mal ganz angenehm – keine großen Spannungen, einfach ruhig.


Kleine Details erfreuen dennoch:


Und als Sahnehäubchen, das wunderschöne kleine Gartencafe „Van Gogh“ in einem Hinterhof, behängt mit Bildern und Gemälden, hervorragend um einen sonnigen Nachmittag mit Lesen zu verbringen.


Somit bin ich mal wieder sehr entspannt.

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