Donnerstag, 12. Mai 2011

Arequipa

Die Altstadt von Arequipa ist wie immer ziemlich hübsch, die Plaza de Armas ist etwas weitläufiger – wie es sich für eine Millionenstadt gehört – und von Arkaden gesäumt:


Das Highlight ist allerdings das Monasterio de Santa Catalina, ein grosses ehemaliges Kloster aus dem 16. Jahrhundert, das immer mehr erweitert wurde und nun einen ganzen Block einnimmt. Es fast ein Dorf in sich, mit kleinen Gässchen und Häuschen, den Wohnblöcken der Novizinnen und Nonnen, Kapellen und Höfen. Im Konzept erinnert es ein wenig an die Abgeschlossenheit des Topkapi Palasts in Istanbul – allerdings in klein, natürlich.

Hübsch ist es allerdings:



Ulkig dabei ist, dass die Nonnen zwar das Kloster nie verließen, allerdings angeblich fast ausschließlich aus der spanischen Oberschicht rekrutiert waren und daher ihren vergleichsweise hedonistischen Lebensstil mitbrachten – erst eine eher gestrenge Mutter Oberin machte einige Jahre später dem „bunten Treiben“ – naja, im Klosterstil jedenfalls – ein Ende. Man sieht aber noch, dass es den Damen im Vergleich zum Rest der Bevölkerung relativ gut ging.

Ich hatte zwar nur einen Nachmittag Zeit, aber der war’s wert, nun geht’s auf nach Lima, hoffentlich komplikationslos.

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