Samstag, 28. Mai 2011

Noch ein wenig Montanita und dann Puerto Lopez

Das waren doch einige sehr schöne, entspannte Tage in Montanita: Ausschlafen, ausgiebig frühstücken, ein wenig Nachrichten im Netz lesen, ein wenig am Strand oder durch die Hügel spazieren gehen, viel lesen – einfach mal Ruhe. Nun ja, bis auf abends/nachts, ich habe doch einige nette Bekanntschaften geschlossen, die begossen werden wollten. In der Woche ist es in Montanita abends zwar relativ ruhig, aber donnerstags ist immerhin Ladies’ Night (obwohl die eigentlich mit „Testosteron Overkill Night“ treffender beschrieben wäre, einige der jungen Recken fühlten sich berufen sich doch reichlich zu produzieren – dennoch, es war lustig), womit ein würdiger Abschluss geschaffen war. Alles in allem ein kleiner Urlaub vom Urlaub, sehr nett.

Weiter ging es ein kurzes Stück die Küste hinauf. Die Küstenstraße führt entweder direkt am Wasser entlang oder durch grüne Hügel, Bananenstauden und tropischer Trockenwald, ein schönes Panorama.

Ich wollte nicht all zu lange unterwegs sein und machte bereits in Puerto Lopez, etwa eine Stunde weiter nördlich, halt.

Die Leute in Puerto Lopez scheinen mir selbst für ecuadorianische Verhältnisse außergewöhnlich freundlich, selbst wenn sie einem gar nichts andrehen wollen wird man schnell in ein Gespräch verwickelt. Das hat Charme. Man lebt vorwiegend von Fischerei, die verblüffend kleinen traditionellen Fischerboote (immerhin fahren sie auf den offenen Ozean hinaus) füllen die recht geschützte Bucht:


Ein wenig vom Tourismus kommt hinzu: Der Nationalpark von Machanilla liegt gleich um die Ecke (und ist das Programm von morgen). In der sandigen Bucht geht es aber nur um Fischfang. Als ich am Strand entlang spazierte landete gerade eines der Boote an, dass wohl einen ziemlich guten Tag hatte: Sie entluden einen veritablen Thunfischschwarm, bestimmt an die hundert Fische. Sofort ging der Handel los:


Was mich dabei beruhigt hat: Sie waren groß genug nicht mehr als ganz kleine Jungfische zu gelten, so um die acht bis zwölf Kilo pro Stück. Ich denke mal das ist für den Bestand unbedenklich.

Da der Fisch wohl nicht mehr frischer wird als hier gönnte ich mir eine großartige Pasta mit Meeresfrüchten mit einem chilenischen Chardonnay an der Strandpromenade, ein schöner Tagesabschluss.

Das einzig bedauerliche ist, dass es momentan mehrheitlich recht bedeckt ist, die Farben also nicht ganz so strahlen. Lediglich kurz vor Sonnenuntergang lugte die Sonne unter der küstennahen Wolkendecke hindurch. Der Vorteil ist aber, dass es nicht ganz so heiß ist, im Moment sogar sehr angenehm.

1 Kommentar:

  1. Hallo!
    Ich bin noch etwas abgelenkt von dem heißen Kerl auf dem 2. Foto, der bauchfrei trägt..... aber was ich fragen wollte:
    Was bedeutet denn es ist nicht ganz so heiß? Wieviel Grad hat es dort und wie ist die Luftfuchtigkeit???
    Liebste Grüße aus dem ebenfalls bedeckten und nicht sehr heißem Hamburg! ;-)

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