Freitag, 20. Mai 2011

Von Lima nach Guayaquil

Na, das war jetzt mal eine ziemliche Ochsentour: Ich dachte, es sei eine gute Idee, meinen Trip von Lima nach Guayaquil in Chiclayo zu unterbrechen um die Reisezeit etwas zu reduzieren – nicht so clever: Chiclayo ist ein ziemliches Loch, nichts Schönes nirgendwo. Ich kam morgens an und die Busse nach zur Grenze und letztlich nach Guayaquil fuhren abends. Da ich keinerlei Lust hatte mehr Zeit als nötig in Chiclayo zu verbringen buchte ich gleich abends den Bus – was allerdings bedeutete, dass ich 13 Stunden totschlagen musste. Naja, alles geht vorbei. Dummerweise waren die Busse nordwärts von Chiclayo nicht halb so bequem wie die von Cruz del Sur von Lima. Ich kam also einigermassen gerädert in Guayaquil an. Das kleine Hotel Suites de Madrid ist aber sehr nett, gut um ein wenig auszuspannen.

Sobald man die Grenze von Peru aus überquert ist man übrigens in Banana Country: Eine Plantage reiht sich an die nächste – wie ich mal gelernt habe muss man in Ecuador bloß einen Finger in Boden stecken muss, da kommt eine Banane raus und man kann Reefer fahren, das scheint zu stimmen.

Guayaquil ist übrigens eine angenehme Stadt. Sicherlich ist das Stadtzentrum selbst nicht besonders berauschend, aber irgendwie hat die Stadt eine positive Ausstrahlung, selbst Sicherheits- und Polizeipersonal, das normalerweise ja berufsbedingt grimmig guckt, hat hier meist ein breites Grinsen im Gesicht.

Die schöne Ecke ist der Malecon, die neu und modern renovierte Uferpromenade – nett zum Flanieren – und vor allem das Cerro Las Penas, das alte, liebevoll renovierte Viertel auf dem Hausberg mit einem sehr schönen Blick über den Rio Guayas:

Modern am Malecon...

...und alt, aber renoviert im Cerro Las Penas

Allerdings bin ich ab jetzt zurück im Warmen! Bisher ist es zwar eher diesig, aber die Temperatur ist in der Gegend von dreißig Grad, da muss ich mich jetzt erstmal wieder dran gewöhnen – Schweiß galore!

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