Sonntag, 15. Mai 2011

So, Lima

Tja, ganz so komplikationslos war es denn nun doch nicht, die Herren Baumwollpflücker insistierten und ich hing einen weiteren Tag in Arequipa fest – da aber auch dieser Tag nett war hatte ich damit kein Problem.

Nach einer überraschend entspannten Busfahrt über Nacht bin ich nun in Lima und sogar einigermaßen erholt – das man in den Bussen tatsächlich schlafen kann ist nämlich nicht selbstverständlich!

Lima grüßt einen bei der Ankunft als ziemlich hässlicher Moloch, was vor allem daran liegt, dass die Busterminals nicht gerade in bevorteilter Gegend liegen. Wenn man allerdings in die „besseren“ Viertel von Miraflores – wo ich nun wohne – und Barranco ausweicht wird es besser. Immer noch nicht Sucre, aber immerhin.

Vor allem bin ich wieder am Wasser!! Das ist zwar eher braun als blau und das Wetter nicht überragend (ich bin nun die kristallklare Bergluft gewohnt, wo von Wolken nichts zu sehen war), aber wenigstens kann man mal wieder einige Treppen hoch laufen ohne sich gleich zu fühlen wie nach einem Marathon (nicht, dass ich wüsste wie sich das konkret anfühlt, aber so wie in den Bergen stelle ich es mir vor).

Was mir gar nicht bewusst war ist, dass Lima praktisch an einer Steilküste liegt, nur mit einem schmalen Uferstreifen, an dem sich die Surfer ins braune Nass stürzen – ob das gesund ist? Ich weiß es nicht.


Am Rande der Steilküste hat Lima etwas von einer Boomtown, überall steigen Condos im Stile von Florida in den Himmel. Die hübscheren kleinen Stadtvillen werden mehr und mehr verdeckt. Einige hübsche Ecken entdeckt man aber doch:


Auffallend ist, dass auch und gerade in dieser wie gesagt besseren Ecke fast alle Grundstücke von hohen Mauern und teils elektrischen Zäunen umschlossen sind, man spürt also doch, dass Lima nicht ganz ungefährlich ist, beim Fragen nach dem Weg wird man grundsätzlich auf diverse Gefahren hingewiesen – in aller Fairness habe ich aber noch nichts Bedrohliches bemerkt, ich hoffe das bleibt so. Die Altstadt werde ich mir morgen aber dennoch ohne Umhängetasche ansehen…

In meiner Ecke gibt es auch ein einigermaßen anständiges Nachtleben, ich war sogar fit genug ein wenig mit kleinen Peruanerinnen zu schwofen, allerdings sind die auch nur bedingt hübscher als die erschreckend unattraktiven Bolivianerinnen, ich hoffe auf Kolumbien…

1 Kommentar:

  1. Nun, Südamerikanerinnen sind nun mal nicht groß, blond und blauäugig.... Aber das Latina nun erschrecvkend unattraktiv sein sollen und gleich Alle.... ein zweifelnder Ingo!

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